Dansk version

Artikel in "De Pellwormer" 26. nov. 1999
Fischerei VII
Die Familie Rönnebeck

Heinrich Matthias Friedrich von Rönnebeck - oder in dänischer Schreibweise von Rønnebeck - war Lieutnant in königlich-dänischen Diensten. Familienforscher haben herausgefunden, daß sich derer von Rönnebeck auf ein preussisches Adelsgeschlecht der Alt- und Mittelmark (Provinz Brandenburg) bis ins 13. Jahrhundert zurückführen lassen. Um 1770 ist die Familie in Tetenbüll nachweisbar; einem Dorf mitten in Eiderstedt gelegen. Von dort machte sich Jürgen Friedrich Rönnebeck (1853-1929) etwa 100 Jahre später nach. Pellworm auf. Er wurde als Sohn des Schusters Johann Friedrich Rönnebeck (1827) und seiner Ehefrau Martha (1820), geb. Asmus(sen), geboren. Wohl Anfang der 80er Jabre des letzten Jahrhunderts kam Jürgen Friedrich als Arbeiter nach Pellworm, denn am 24. Juli 1883 verheiratete er sich hier mit der Dienstmagd Johanna Godbersen (1851-1938). Sie war die Tochter des Arbeiters Hans Friedrich Godbersen (1821-1896) und seiner Ehefrau Pauline Catharina, einer geborenen Sörensen (1825-1887). In der Volkszählungsliste von 1880 ist Johanna Godbersen nicht verzeichnet. Möglicherweise war sie auf dem Festland in Stellung und hatte wenig spater ihren Jürgen Friedrich Rönnebeck als Bräutigam mit nach Pellworm gebracht.
Sie hatten fünf Kinder, davon vier gemeinsame: Anna Godbersen (später verh. Cornilsen, 1881-1958), Paulina (1885-1949), Martha (1887-1973), Ida (1889-1972) und Johann (1894-1961). Die Familie wohnte zunächst am Nordermitteldeich, in einem Haus in der Nähe von Otje Hansen, in der abgebrannten Norderreihe.
Der jüngste Sohn Johann wurde Fischer und begründete damit die Fischerfamilie Rönnebeck auf Pellworm. Seit 1910, so gibt er einmal später an, sei er in der Fischerei tätig gewesen. Im Jahre 1917 heiratete er Marie Luise Lorenzen (1898-1979). Sie war die Tochter des Schuhmachers August Conrad Lorenzen und seiner Ehefrau Christine, geborene Lucht. Johann und seine Frau Marie Luise hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter. Christine Johanna (1917-1917) verstarb nach wenigen Wochen. Es folgten Johanna (1919-1994), Christine (1920-1980), Jürgen (1922-1992), August (1923-1986), Fritz (1927) und Mariechen (1931).
Drei Söhne wurden Fischer. August fuhr ab Anfang 1950 den Kutter seines Vaters, die Marie Luise (Pel 2), Jürgen ging nach Husum und fuhr dort den Kutter Ernst (Hus 37/SC 41), und der jüngste Sohn Fritz begleitete seinen Vater 1951 nach Munkmarsch auf Sylt. Dort bauten sie sich eine neue Existenz auf und betrieben Muschelfischerei und Seemoosfang. Tochter Mariechen heiratete in die Fischerfamilie Balzukat ein, nämlich den Fischmeister Karl August Balzukat (1923-1992).
Etwa Mitte der 20er Jahre machte sich Johann Rönnebeck selbständig. 1925 verzeichnet der Fischereialmanach unter seinem Namen ein Boot mit der Kennung Pel 2. Dieses Unterscheidungszeichen wird heute noch in der 3. bzw 4. Generation von Fritz August (Enkel) und dessen Sohn Dennis (Urenkel) gefahren.
Die junge Familie Rönnebeck zog 1927 ins "Schusterhus" am Klostermitteldeich (August Lorenzen, heute Ferienhaus Vogel). Das Boot lag am Deich bei der Alten Kirche, von dort aus wurden Krabben, Butt, Seezunge und auch Seemoos gefischt. Die Fischerfrauen waren ein wichtiges Glied in der Vermarktung des Fangs. Sie waren es in der Regel, die die Ware ausfuhren. So auch die Frau von Johann Rönnebeck, Marie Luise, die mit dem Fahrrad über Land fuhr und die Krabben von Haus zu Haus verkaufte. Vorne auf dem Rad hatte sie ein Gestell und darauf stand der Korb mit den Porren. Der Verkauf des Fangs und eine kleine Landwirtschaft mit ein oder zwei Kühen schufen der Familie eine auskömmliche Existenz. 1939 zog Johann mit seiner Familie in ein neugebautes Haus am Ostersiel (heute Balica) und fischte mit dem Motorkutter Taube (Pel 2) vom Hafen aus. Der Fang wurde auf der Insel verkauft. Bei guten Fängen wurden die Porren in Weidenkorbe mit Sackleinen eingenäht, und der Dampfer nahm sie mit nach Husum, zu den Abnehmern Claus Lass oder Johann Nachtigall. 1941 ließ sich Johann auf der Husumer Schiffswerft einen neuen Kutter bauen, die Marie Luise (Pel 2).
Tochter Mariechen Balzukat erinnert sich, daß sie als 10 jähriges Madchen das Schiff taufen sollte. "Die Buddel ging nicht kaputt, erst beim dritten Mal, und immer wieder fragte ich, was soll ich denn sagen. 'Ich taufe dich auf den NamenMarie Luise', war die knappe Antwort."
Der Absatz und die Vermarktung des Fangs war von jeher ein Problem der Pellwormer Fischer. Die Porren mußten entweder auf der Insel verkauft werden, wo die Nachfrage begrenzt war, oder sie mußten mit dem Dampfer nach Husum transportiert und von dort weiter abgesetzt werden. Vor allem diejenigen Pellwormer Fischer, die in den 20er Jahren mit größeren Motorkutten eine intensive Krabbenfischerei betrieben wie Wilhelm Balzukat sen. (Pel 7), Heinrich Groth (Pel 1), Friedrich Nommensen (Pel 9) und Wilhelm Balzukat jun. (Pel 19) waren auf Abnehmerfirmen in Husum angewiesen. Da der Frischversand von Krabbenfleisch in Fassern zu Handlern nach Hamburg immer wieder ins Stocken geriet, waren sie es auch, die die Bedingungen für den Absatz verbessern wollten. Zum einen gehörten sie zu den Mitbegründern des Fischereivereins auf Pellworm von 1926, um die Konkurrenz der Fiseher untereinander zu begrenzen und zu einheitlichen Abgabepreisen zu kommen. Zum anderen forcierten sie den Darlehensantrag des Fischereivereins aus dem Jahre 1931, eine Darre auf Pellwonn zu errichten, um die Kleinkrabben (Gammel) vor Ort zu Fisehmehl und Tierfutter zu verarbeiten und damit den Verdienst zu stabilisieren.
Der Kutter eines Küstenfischers war ein Familienunternehmen. Die Söhne halfen beim Fischen, und die Frau übernahm die Vermarktung. Eine weitere Möglichkeit war, daß die Ehefrau die Produkte auch veredelte, einen kleinen Laden aufmachte, wo die Fange verkauft und die Produkte weiterverarbeitet wurden zu Brat- oder Raucherfisch, die Porren als Frikadellen oder in Sauer (Gelee) angeboten wurden.
Lissy Rönnebeck (geb. 1930), die Frau von August, wagte im jahre 1970 diesen Weg. In ihrem Haus am Ostersiel wurden zunächst von der Stube aus, ein jahr später vom angebauten Laden, Salate, Frischfiseh und Fischprodukte verkauft. Sie stammt von Nordstrand, hatte mit der Fischerei eigentlich nichts zu tun, war aber von Beginn an in die Tätigkeit ihres Mannes eingebunden.
August hatte 1957 den Kutter Marie Luise von seinem Vater gekauft. "Es waren andere Zeiten", erzahlt sie. "Wenn die Männer zum Fang herausfuhren, sind wir Fischerfrauen aufgestanden, haben volles Frühstück gemacht, egal, ob es nachts um 12 Uhr oder morgens um drei war." Sie scheute sich auch nicht, wenn Not am Mann war, bei ihrem Mann als Helfer anzuheuern. Zwischen 1954 und 1964 führten die beiden ein Zigeunerleben, sie fischten den Sommer über von Pellwonn und den Winter von Sylt aus. In schlechten Krabbenjahren wurden im Sommer Plattfische und Seezungen von Sylt aus gefangen. Sie wohnten auf dem Schiff, später, mit den beiden Kindern Fritz August und Annemarie, nahmen sie sich eine kleine Wohnung auf Sylt. "Säckeweise haben wir Scharben und Butt von der Kante verkauft, die Seezungen gingen an die Gäststätten." Sie war jung, die 60 Pfund Kisten zu schleppen, habe ihr nichts ausgemacht. Aber die schwere Arbeit blieb in den Knochen hängen. Dies war auch der Grund, warum sie den Ladenbetrieb am Ostersiel nach 20 Jahren sehweren Herzens aufgab.
Es war oft ein 16 Stundentag, abends um 10 Uhr saß sie noch beim Schnippeln der Kartoffeln für den Salat. Kathe Krause half ihr im Laden. Schwerstarbeit war auch, den Teig für 350 Krabbenfrikadellen durchzukneten und auszubraten. "Die Ware war da, sie mußte veredelt werden, man konnte doch nichts wegwerfen." Einmal waren es 1500 Makrelen, die an Bord geschlachtet und in Gefriertruhen verstaut werden mußten. Sie hat sie gebraten, geräuchert, sauer eingelegt, "bis sie alle waren." Hatte Lissy einmal keine Zeit, Kartoffelsalat selber zu machen und verkaufte welchen "aus dem Eimer" oder fertige Fischfrikadellen von Husum, merkte es die Kundschaft sofort und protestierte.
Man konnte ihr tagelang zuhören, Döntje um Döntje sprudeln aus ihr heraus, vom Leben an Bord, von einzelnen Fangfahrten, vom Zigeunerleben mit den Kindern, von Fritz August, der als Dreijähriger bei einer Schleppfahrt freihändig auf der Bordwand herumgeturnt war, von einem Grundhai, der an Bord drei Junge warf, die dann in das Aquarium nach Westerland kamen oder vom "Fliegers fischen", d.h. Schrott und Buntmetall von im Krieg abgeschossenen Bombenflugzeugen vom Grund zu holen oder wenn es losging mit der Seemoosfischerei am l. September. Vorher wurde eingeweckt, Fliederbeersaft gemacht, Mettwurst und Fleisch geräuchert, denn der Proviant mußte an Bord sein, wenn es um Mittemacht 0 Uhr 1 losging. Man durfte nicht eine Minute zu spät sein. Im Hafen wurde Lissy von den Fischern gefragt: "Kriegst du was, wenn du mitfischst?" "Ein Kind", war ihre Antwort. Vier bekam sie: Fritz August (1953), Annemarie (1957), Jan (1963), der als Kapitän und Sven (1965), der als Maschinist heute auf der Fähre Pellworm 1 fährt. 1965 ließ sich August Rönnebeck auf der Bieritz- Werft in Friedrichskoog einen neuen Kutter bauen, die Annemarie (Pel 2), 42.000 DM kostete allein der Rumpf. Ein Jahr später wurde der Kühlraum eingebaut. Sohn Fritz August fischte zusammen mit dem Vater, machte 1973 sein Patent und fuhr, als der Vater krank wurde, mit einer Ausnahmegenehmigung als Zwanzigjähriger den Kutter weiter.
Heute fischt er zusammen mit seinem Sohn Dennis (1979). Die Nachfolge scheint gesichert, Dennis hat seine Lehre als Fischwirt abgeschlossen. Auf die Frage nach der Zukunft des Betriebes antwortet Fritz August: "Die kleinen Kutter kommen rum, sie haben keine Abträge mehr für das Schiff. Anders geht es den großen Kuttern, die den Winter durchfischen müßen, auf Kabeljau, Porren, Zungen. Im Augenblick fischen wir Part (Fangbeschränkung), 1.750 kg die Woche bei einem Preis von DM 5,50/6,50 pro kg. Es ist das erste Mal, daß deutsche, dänische und holländische Fischer sich darin einig sind, Part zu fischen, um den Preis stabil zu halten. Unser größtes Problem jedoch ist die Novellierung des Nationalparkgesetzes mit den Beschränkungen für die Fischerei."

Brigitta Seidel.

bem: De Pellwormer nennen sich Ronnebech mit o.
Ordforklaringer:
Butt= fladfisk, både rødspætte og skrubbe.
Seemoos= moslignende koral, tidligere vigtig indtægtskilde for fiskerne.
Krabben= rejer
Porren=rejer, specielt hesterejer, nordsørejer
ins Stocken geraten = gå i stå (falde i staver).
Darlehensantrag = låneandragende
Darre= tørrehus - stor skorsten til tørring (og eller røgning); brugtes også til tørring af malt og grøntsager;
Scharbe = Ising
bis sie alle waren = indtil de var opbrugt
Döntje = anekdote, kort fortælling;
Tak til Hans Christoffersen for hjælpen med ordforklaringerne.



Tysk version
Artikel i "de Pellwormer" 26.november 1999.
Fischerei VII
Rönnebeck familien.

Heinrich Matthias Friedrich von Rönnebeck, eller med dansk skrivemåde Rønnebeck, var løjtnant i kgl. dansk tjeneste. Slægtsforskere har fundet ud af, at Rönnebeckerne lader sig føre tilbage til en prøjsisk adelsslægt fra Alt og Mittelmark (provins Brandenburg). Fra omkring 1770 kan man finde slægten i Tetenbüll. en landsby der ligger midt på Ejerstedt. Derfra begav Jürgen Friedrich Rönnebeck (1853-1929) sig omkring 100 år senere til Pellworm. Han fødtes som søn af skomageren Johann Friedrich Rönnebeck (*1827) og hans kone Martha (*1820) født Asmus(sen). Vel i begyndelsen af 1880'erne kom Jürgen Friedrich til Pellworm som arbejdsmand, for den 24. juli 1883 giftede han sig her med tjenestepige Johanna Godbersen (1851-1938). Hun var datter af arbejdsmanden Hans Friedrich Godbersen (1821-1896) og hans kone Pauline Catharina født Sørensen. (1825-1887). I folketællingslisten fra 1880 står Johanna Godbersen ikke opført. Muligvis tjente hun på fastlandet og har kort tid efter bragt sin Jürgen Friedrich Rönnebeck med til Pellworm.
De havde fem børn, deraf var fire fælles: Anna Godbersen (senere gift Cornilsen (1881-1958), Paulina (1885-1949), Martha (1887-1973), Ida (1889-1972) og Johann (1894-1961). Familien boede først ved Nordermitteldeich, i et hus i nærheden af Otje Hansen, i den nedbrændte Norderreihe.
Den yngste søn Johann blev fisker og grundlagde dermed fiskerfamilien Rönnebeck på Pellworm.
Siden 1910, fortæller han senere, var han aktiv i fiskeriet. I året 1917 giftede han sig med Marie Louise Lorenzen (1898-1979). Hun var datter af skomager August Conrad Lorenzen og hans kone Christine, født Lucht. Johann og hans kone Louise havde syv børn, tre sønner og fire døtre, Christine Johanna (1917-1917) døde efter få uger. Derefter kom Johanna (1919-1994), Christine (1920-1980), Jürgen (1922-1992), August (1923-1986), Fritz (*1927) og Mariechen (*1931).
Tre sønner blev fiskere. August førte sin fars kutter Marie Louise (Pel 2) i begyndelsen af 1950'erne. Jürgen tog til Husum og førte der kutteren Ernst (37/SC 41), og den yngste søn Fritz fulgte i 1951 med sin far til Munkmarch på Sild. Der byggede de sig en ny tilværelse op og drev muslingefiskeri og "seemoosfangst".
Datter Mariechen giftede sig ind i fiskerfamilien Balzukat nemlig med fiskemester Karl August Balzukat (1923-1992).
Omkring midten af 1920'erne blev Johann Rönnebeck selvstændig. i 1925 betegner fiskeralmanakken hans båd med kendetegnet (Pel 2). Dette kendetegn sejles der stadig med i hhv. 3. og 4. generation af hhv. Fritz August (barnebarn) og dennes søn Dennis (oldebarn)

Den unge familie Rönnebeck flyttede i 1927 ind i "Skomagerhuset" ved Klostermitteldeich (August Lorenzen, i dag sommerhuset Vogel). Båden lå ved diget ved den gamle kirke, og derfra fiskedes rejer, Butt (Rødspætter), Søtunge og også Seemoos.
Fiskerkonerne var et vigtigt led i afsætningen af fangsten. De var som regel dem der bragte varerne ud til kunderne. Således også Johann Rönnebecks kone Marie Louise. Der kørte ud på sin cykel og solgte rejer fra hus til hus. Forrest på cyklen havde hun et lad og derpå stod en kurv med hesterejerne.
Salget af fangsten samt en lille landbrugsbedrift med en eller to køer skaffede familiens dens økonomiske eksistens.

I 1939 flyttede Johann med familie ind i et nybygget hus ved Ostersiel (i dag Balica), og fiskede ud fra havnen med motorkutteren Due (Pel 2). Fangsten blev solgt på øen. Ved god fangst blev varerne syet ind i vidjekurve med sækkelærred og damperen sejlede dem til Husum til aftagerne Claus Lass eller Johann Nachtigall. I 1941 lod Johan en ny kutter Marie Louise (Pel 2) bygge på Husumer Schiffswerft.
Mariechen Balzukat husker, at hun, som 10 årig pige, skulle døbe skibet.
'Flasken gik først i stykker i 3. forsøg, og ved hvert forsøg spurgte jeg:"Hvad skal jeg sige". "Jeg døber dig Marie Louise", var det korte svar.'

Afsætningen og markedssalget var et problem for alle Pellwormfiskere. Hesterejerne skulle endvidere sælges på øen, hvor afsætningen var begrænset, eller de måtte transporteres med damperen til Husum og afsættes videre derfra. Fra alle daværende fiskere der i 1920'erne drev et intensivt rejefiskeri som Wilhelm Balzukat senior. (Pel 7,) Heinrich Groth (Pel 1), Friedrich Nommensen (Pel 9) og Wilhelm Balzukat jun. (Pel 19), var henvist til aftagerfirmaerne i Husum da friskforsendelsen af rejekød i fade til de handlende i Hamburg hele tiden gik i stå, var det også dem der ville forbedre betingelserne for afsætningen. Alle hørte de til medgrundlæggerne af fiskeriforeningen på Pellworm fra 1926, for at begrænse fiskernes indbyrdes konkurrence og komme til ensartede afsætningspriser. Blandt andet forcerede de fiskeriforeningens låneandragende fra 1931 for at kunne oprette et tørrehus på Pelvorm, så smårejerne kunne forarbejdes til fiskemel og dyrefoder på stedet og dermed stabilisere fortjenesten. En kystfiskers kutter var et familieforetagende. Sønnerne hjalp til ved fiskeriet og konerne overtog afsætningen. en yderligere mulighed var, at fiskerkonerne også forædlede produkterne, åbnede en lille butik hvorfra fangsten solgtes og produkterne til stegte eller røgede fisk. Hesterejer tilbudt som frikadeller eller i surt (gele).
Lissy Rönnebeck (*1930), Augusts kone, vovede i 1970 denne vej. I deres hus ved Ostersiel blev først fra stuen og et år senere fra en tilbygget butik solgt salater, frisk fisk og fiskeprodukter.
Hun stammede fra Nordstrand og havde egentlig ikke noget med fiskeri at gøre men var fra starten involveret i mandens beskæftigelse.

August havde i 1957 købt kutteren Marie Louise af sin far. "Det var andre tider" fortæller hun. "Når mændene skulle ud på fangst, stod vi fiskerkoner op og lavede, komplet morgenmad, uanset om det var kl. 12 om natten eller kl. 3 om morgenen." De skyede heller ikke for at lade sig hyre som medhjælper når manden var i bekneb. Mellem 1954 og 1964 levede de begge et Zigeunerliv. De fiskede om sommeren fra Pellworm og om vinteren fra Sild. I dårlige rejeår blev der fanget fladfisk og søtunger fra Sild. De boede på skibet. Senere, med begge børnene Fritz August og Annemarie fik de dem en lille bolig på Sild. Vi solgte i sækkevis af isinger og rødspætter fra kajen. Søtungerne gik til restauranterne. Hun var ung. Det gjorde hende ikke noget at slæbe 60 pund kasserne, men det hårde arbejde blev siddende i knoglerne. Dette var også grunden til hun opgav at drive butikken ved Ostersiel efter 20 års hårdt slid. Det var ofte en 16 timers arbejdsdag. Klokken 10 om aften sad hun stadig og skrællede kartoflerne til salaten. Kahte Krause hjalp mig i butikken. Det var også hårdt at røre dejen til 350 rejefrikadeller og derefter stege dem. "Varen var der. Den skulle forarbejdes. Man kunne ikke smide noget væk." En gang var det 1.500 makreller der skulle slagtes om bord og derefter lagres i frysebokse.
Hun har stegt, røget, lagt i surt. "Til hun var færdig". Havde Lissy ikke tid til selv at lave kartoffelsalat og solgte kartoffelsalat fra "spanden" eller færdige fiskefrikadeller fra Husum, bemærkede kunderne det straks og protesterede. Man kunne lytte til hende i dagevis. Anekdote efter anekdote sprøjtede ud af hende. Om livet om bord, om enkelte fangstture, om zigeunerlivet med børnene, om Fritz August, der som treårig under en slæbetur lavede gymnastik alene på rælingskanten, om en grundhaj der fødte tre unger, som derpå kom i aquariummet i Westerland eller om "flyverfiskeri" d.v.s. fiskeri efter skrot og metaller fra bombeflyvere skudt ned under krigen eller når det gik løs med seemoosfiskeriet den 1. september.
Først blev der henkogt, lavet hyldebærsaft, røget medisterpølse og flæsk, for provianten måtte være om bord når det gik løs et minut over midnat. Man måtte ikke komme et minut for sent. I havnen blev Lissy spurgt af fiskerne:" Får du noget når du fisker med" "Et barn" var hendes svar. Hun fik fire. Fritz August (*1953), Annemarie (*1957), Jan (*1963), der som kaptajn og Sven (*1965) der som maskinist i dag sejler med færgen Pellworm 1. I 1965 lod August Rönnebech en ny kutter Annemarie (Pel 2) bygge på Bierritz-Werftet i Friedrichskoog. Skroget alene kostede 42.000 DM. Et år senere blev et kølerum indbygget. Sønnen Fritz August fiskede sammen med faderen, tog i 1973 sit skibsførerbevis og sejlede, da faderen blev syg, som 20 årig, med en dispensation, videre med kutteren.
I dag fisker han sammen med sin søn Dennis (*1979). Arvefølgen synes sikret. Dennis har afsluttet sin uddannelse som erhvervsfisker. På spørgsmålet om erhvervets fremtid svarer Fritz August:" De små kuttere klarer sig. De her ingen afdrag længere på skibet. Anderledes med de større kuttere der er tvunget til at fiske vinteren igennem efter torsk, hesterejer og tunger. For tiden kvotefisker vi. Det er første gang at tyske, danske og hollandske fiskere er blevet enige om det for at holde priserne stabile. Det største problem er dog nationalparklovgivningen med begrænsningerne i fiskeriet.

Pellwormerne staver deres navn Ronnebeck. Her er den korrekte stavemåde med ö bibeholt.


 ©  Erik F. Rønnebech, Landlystvej 5B, DK - 7000 Fredericia, Tlf:+45 2099 3286